Molto Stuhl – Die Qual der Belgier
Von Marschlied bis Tanzpop, vom Italo-Walzer bis zum Endzeit-mäßigen Klang-Experiment – das Frankfurter Projekt Molto Stuhl spielt alles und gehört (mit Leuten wie Foyer Des Arts oder Piet Klocke) zu den wenigen interessanten und witzigen deutschen Pop-Unternehmungen.
Komponist/Gitarrist/Keyboarder Heinz Peter Felber und Texter/Sänger Ralf-Rainer Rygulla haben ein Heer von Musikern und Sängern ins Studio geholt: Alan Woerner (hat auch mitproduziert), Anna Dobiey, Heiner Goebbels, Rio Reiser (klingt hier wie Udo Lindenberg), Markus und ca. 20 weitere.
Das kunterbunte Album befriedigt garantiert jeden Geschmack (außer Heavy Metal), vorausgesetzt man steht auf leicht schräge Texte mit Zeilen wie „Jeder kennt schon jeden, und jeder kommt mit aufs Zimmer, ober manche machen nicht mehr auf, vielleicht für immer… „
Einziger grober Fehler des Albums ist sein grauenvoll gestaltetes Cover, das alles andere als Appetit auf den Inhalt macht.
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