Mombasa – Ode To Kalahari

Klingt afrikanisch. Ist es auch. Aber nicht durch und durch. Schließlich wäre Musik aus einem richtigen Kral für uns kaum verständlich, weil wir die darin enthaltenen Signale und Nachrichten gar nicht verstehen könnten. Und unterhaltsam war sie darum auch nicht. Also: auch Mombasa, das in Berlin ansässige Quartett, hängt sich an Jazz und Rock an, obwohl nicht so penetrant, wie es Fela Anikulapo Kuti (siehe ME 12/78) in der Berliner Philharmonie vortanzte. Die rhythmischen Elemente sich hinreichend echt afrikanisch mit metrischen Verflechtungen und Auflösungen über übergreifende Strekken. Der Mythos des schwarzen Kontinents wird plastisch in „Oasis“, wo der Leiter Lou Blackburn, sonst Posaunist, Schalmei auf einer Grundlage bläst, bei der man einen Karawanenzug zu sehen meint. Verhältnismäßig schwach ausgebildet sind (naturgemäß?) die harmonischen und melodischen Anteile, besonders in so ’nem Stück wie „Beschwingt“. Doch gerade dann quirlt der Rhythmus umso turbulenter.