Liam Gallagher verteidigt Kürze der Konzerte mit John Squire: „Was ist los mit euch?“


Seiner Meinung nach würden „zehn Songs und ein verdammtes Cover“ völlig genügen – oder etwa nicht?

In einem neuen Interview hat Liam Gallagher ausführlich über die Reaktionen auf sein gemeinsames Album mit dem Ex-Stone-Roses-Gitarristen John Squire und die kürzlich beendete UK- und Europa-Tournee gesprochen. Dabei ging der ehemalige Oasis-Sänger vor allem auch auf die Länge (oder Kürze) von Platte und Konzerten ein.

„Ich bin froh, dass es nur zehn Songs gibt“

Im Gespräch mit „NME“ wurde der Brite gefragt, warum er und Squire sich dafür entschieden haben, die Kollabo-LP auf nur zehn Stücke zu beschränken. Dazu ließ Liam Gallagher verlauten: „Ich bin froh, dass es nur zehn Songs auf dem Album gibt. Ich denke, wenn man anfängt, mehr Lieder zu schreiben, nimmt man bei bestimmten Songs den Fuß vom Gas. Alles ist in diese zehn Tracks eingeflossen.“

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Und weiter: „Wir sind nicht hier, um verdammt berühmt zu werden und zu versuchen, in China Fuß zu fassen, gegen den verdammten K-Pop anzutreten und so weiter. Wir wollen nicht zu sehr ins Schwitzen kommen. Wir sind jetzt in einem gewissen Alter. Wir wollen nicht verzweifelt aussehen“, fügte der 51-Jährige hinzu.

Tour-Crowd solle sich „glücklich schätzen“ und nicht meckern

Einige Fans waren von der Tour der beiden Musiker enttäuscht, weil jede ihrer Shows weniger als eine Stunde andauerte. Die Trauer aufgrund der Länge kann Gallagher jedoch nicht nachvollziehen: „Zehn Songs und ein verdammtes Cover!“, will er lediglich unterstrichen wissen. Er betonte zudem, dass John Squire und er das komplette Werk live spielen und sogar ein Cover von „Jumpin‘ Jack Flash“ der Rolling Stones beisteuern würden.

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„Was ist los mit euch?“, richtete er sich im Interview verständnislos an die Fans und wies darauf hin, dass andere neue Acts „kein verdammtes Cover machen würden.“ Das Gallagher-Squire-Publikum könne sich also „glücklich schätzen“.