Nightwing – Stand Up And Be Counted

Nach zwei ziemlich verworrenen Hardrock-Alben liefert die Liverpooler Band mit STAND UP AND BE COUNTED den Beweis für eine akzeptable Fortentwicklung. Während sich die ersten beiden Alben der Band um den ex-Crosby, Stills & Nash-Sideman Gordon Rowley durch eine unausgegorene Mixtur aus West-Coast- und Hard-Rock-Tönen auszeichneten, besitzt die neue nun die Konsequenz und Dynamik, die Nightwing in Konzerten mit Ian Gillan und auf der letztjährigen Clubtour spielend auf die Bühne brachte.

„Let Me Be Your Lover“, „Treading Waters“ und „Dressed To Kill“ sind kraftvolle Rocksongs mit viel Schubkraft, die glücklicherweise auf dieser LP im Gegensatz zu den schwächeren Balladen dominieren. Nur selten tauchen diesmal glattgebügelte Reminiszenzen an die Westcoast-Vergangenheit von Rowley auf.

STAND UP AND BE COUNTED steht ganz in der Tradition guter alter englischer Hardrock-Alben, die m den frühen Siebzigern von Free und Bad Company eingespielt wurden, besitzt aber noch längst nicht deren Vielschichtigkeit.