Start: 16. Juni :: Kaboom

von Gregg Araki, USA 2010

mit Thomas Dekker, Haley Bennett

Ein komischer Film über das Ende der Welt

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Gregg Araki nach seinem brillanten „Mysterious Skin“ (unbedingt ansehen!) Angst vor der eigenen Courage bekommen hat. Anders lässt es sich eigentlich nicht erklären, dass der vielleicht bekannteste Regisseur des New Queer Cinema mit „Kaboom“ einen Salto rückwärts hinlegt. Dieser apokalyptische Spaß mit hübschen Jungs und Mädchen in einem US-College, in dem es jeder mit jedem treibt, bis ihnen das bevorstehende Ende der Welt das Vergnügen an den vermutlich witzigsten Onelinern des Kinojahres verdirbt, ist auf einer Wellenlänge mit den frühen rotzigen Filmen, für die Araki anfangs bekannt war. Wenn man so will, ist das hier also kaum mehr als eine Fingerübung für den Regisseur. Wenn man sich nur nicht so wohl fühlen würde in diesem angenehm unmoralischen Irrenhaus.