The Sound – Heads And Hearts
The Sound lagen mit ihren melancholischen Sound-Landschaften immer im Schatten von Echo & The Bunnymen. Dunkle, schwere und mystische Passagen (mit entsprechenden Visionen im Text) ließen die Band im Bunnymen-Begleitboot durch tropfende Gesteinshöhlen gleiten.
Natürlich hat auch HEADS AND HEARTS wieder Sound-Aspekte, die sowohl an Echo & The Bunnymen als auch an die gothischen Visionen einer Joy Division erinnern. Nach dem Hören aber fragt man sich: Was soll’s? Wer braucht heute noch diese kitschigen Kompositionen, die sich selbst so verdammt ernst nehmen? Schöne Lieder für dunkle Reisen.
Was aber, leider, noch viel überflüssiger ist, ist der bittere Ernst, mit dem uns diese Gruppe ihre Geschichten erzählt. Wir brauchen heute niemanden, der introvertiert vor sich hinjammert über seine depressiven Seiten. The Sound scheinen sich verloren zu haben in einem Bild des Versinkens – statt auf dem Gipfel der Höhle/Hölle zu stehen und ein gellendes Gelächter über die Phantasien vom Untergang loszulassen.
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