Wild :: Regie: Nicolette Krebitz

Wild muss man sein: Freiheit bedeutet, nichts mehr zu verlieren zu haben.

Nicolette Krebitz dreht wilde Filme. Und „Wild“, ihre erste Regiearbeit seit „Das Herz ist ein dunkler Wald“ von 2007, ist ihr wildester und eigenwilligster, der erste, der nicht mit Unterstützung ihres Mentors Tom Tykwer entstand, und ein Frauenfilm durch und durch: die ­Geschichte einer jungen Frau, die ihr gesamtes Leben über den Haufen wirft, als ihr vor ihrem Plattenbau ein wilder Wolf begegnet.

Was danach passiert, lässt sich mit Worten nur unzulänglich beschreiben, weil man erlebt haben muss, wie Lilith Stangenberg sich hier an der Seite eines echten Wolfs regelrecht veräußert. Dass dieser karge, radikale und aufregende Film ein Hohelied auf die Freiheit geworden ist, ist gerade ihr zu verdanken. Nur weil sie weiter geht, als man es von einer Schauspielerin erwarten darf, kann auch „Wild“ Neuland betreten.

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