Till Lindemanns „Casting-Direktorin“ meldet sich nach Einstellung der Ermittlungen


Alena Makeeva war in den Ermittlungen im Fall Lindemann ebenfalls als Beschuldigte geführt.

Am Dienstag (29. August) stellte die Berliner Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann wegen unzureichender Beweislage ein. Der 60-jährige wurde seit Ende Mai des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Es wurde auch behauptet, dass es rund um die Rammstein-Konzerte ein System gegeben haben soll, in dem junge Frauen für Sex mit Lindemann rekrutiert worden sein sollen.

Till Lindemann: Berliner Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein

Im Zentrum dieses Systems soll  die Russin Alena Makeeva gestanden haben, die sich selbst als Rammsteins „Casting-Direktorin“ bezeichnet. Über Instagram soll sie Frauen angeschrieben und auf exklusive Rammstein-Afterparties eingeladen haben.

Makeeva verschwand am 11. Juni plötzlich aus der Öffentlichkeit — ihr Instagram-Profil wurde auf privat gestellt und laut Rammstein wurde die Russin aus ihrem Dienst entlassen. Die Berliner Staatsanwaltschaft berichtete derweil, dass sie ebenfalls als Beschuldigte in den Ermittlungen geführt wird.

Kurz nachdem die Staatsanwaltschaft dies bekannt gab, tauchte Makeeva jedoch wieder auf Instagram auf — ihr Profil wurde wieder öffentlich sichtbar und in ihrer Story postete sie einen Clip von einem vier Jahre alten YouTube-Video mit dem Titel „When people lie about rape“ (zu Deutsch: „Wenn Leute über Vergewaltigung lügen“) Darin versetzt sich der YouTuber Anthony D. Griffin („Longbeach Griffy“) in die Rolle eines Mannes, der nach einer vierjährigen Gefängnisstrafe informiert wird, dass die Frau in ihren Anschuldigungen gelogen hatte.

Das Video selbst wurde wegen seines satirischen Umgangs mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs bereits in der Vergangenheit stark kritisiert, aber auch Makeeva kam wegen ihres Posts in die Kritik. Auf X (vormals Twitter) schrieb ein:e User:in: „Ist das widerlich. Hoffentlich geht sie in den Knast.“

Nick Carter wird erneut wegen angeblichem sexuellen Missbrauch angeklagt

Seither ist Makeeva wieder aktiv auf Instagram. Auch am Dienstag produzierte sie einen Post, nachdem die Nachricht kam, dass die Ermittlungen gestoppt wurden. In der Caption: „Finally! Good news #happyday #truthalwayswins“, gepaart mit einem Bild des „Welt“-Artikels, der über die News berichtet.