Tödliche Massenpanik bei Astroworld-Festival – Fan verklagt Travis Scott und Drake


Beim dritten Astoworld-Festival von Travis Scott entstand eine Massenpanik mit tödlichen Folgen. Dabei starben acht Menschen, 300 erlitten Verletzungen. Ein Besucher fordert nun einen Schadensersatz von einer Million Dollar.

Bei einer Massenpanik auf dem Astroworld-Festival in Houston, Texas starben am Wochenende acht Menschen. Während der Fall noch aufgearbeitet werden muss, häufen sich Vorwürfe gegenüber der Organisation und Travis Scott, der das Festival seit 2018 veranstaltet. Der Kläger spricht von einer „vermeidbaren Tragödie“.

Hätte Travis Scott die Panik verhindern können?

Der 23-jährige Kristian Paredes, der selbst auf dem Festival schwer verletzt wurde, wirft Travis Scott und Drake vor, ihre Show trotz der katastrophalen Zustände vor der Bühne fortgeführt und die Stimmung sogar noch weiter angeheizt zu haben. In diesem Zusammenhang sprach er von einer „vorhersehbaren und vermeidbaren Tragödie“. Die Tumulte seien laut Paredes schon vor dem Auftritt von Travis Scott entstanden. Als dieser dann die Bühne betrat, sei die Lage völlig eskaliert. Das zuständige Sicherheitspersonal hätte außerdem nicht auf die Hilfegesuche der Gäste reagiert. Der zuständige Anwalt, Thomas J. Henry, sagte in einem offiziellen Statement zu dem Fall:

Alles deutet darauf hin, dass sich die Künstler, Organisatoren und der Veranstaltungsort nicht nur der Hektik in der Menge bewusst waren, sondern auch, dass es zu Verletzungen und möglichen Todesfällen kommen könnte. Trotzdem entschieden sie, Profit über die Menschen zu stellen und ließen die tödliche Show weiterlaufen.

Travis Scott selbst zeigte sich erschüttert von den Ereignissen und gab an, zusammen mit den Behörden an der Aufarbeitung des Falls zu arbeiten:

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Der Fall birgt schreckliche Details

Bei den Todesopfern handelte es sich um Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren. Weiterhin landeten 25 Festival-Besucher*innen mit teils schweren Verletzungen im Krankenhaus, manche von ihnen mit einem Herzstillstand. Nach der Tragödie wurden etliche Videoaufnahmen in den Sozialen Netzwerken veröffentlicht, die verstörende Szenen der Massenpanik zeigen. In einem der Videos bittet eine verzweifelt wirkende Frau einen Kameramann darum, die Show sofort zu beenden, wird aber ignoriert. Die „Bild“ berichtet, dass einigen Opfern eine bisher noch nicht bekannte Substanz mit einer Nadel initiiert worden sei. Bestätigt wurde dies in einem Fall eines Security-Mannes vom Polizeichef selbst. Zeugen berichten, dass am Boden liegende Menschen zum Teil von den Menschenmassen unachtsam niedergetrampelt wurden. Travis Scott beendete seinen Auftritt offenbar erst 37 Minuten nachdem die ersten Meldungen zu kollabierenden Zuschauer*innen durchgegeben wurden. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen.

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