Travis Scott übernimmt Beerdigungskosten der Astroworld-Opfer


Bei Travis Scotts Astroworld-Festival starben mehrere Personen. Der Rapper will nun die Beerdigungskosten tragen.

Zwei Tage nach der Tragödie auf Scotts Astroworld-Festival, bei der acht Menschen ums Leben gekommen waren, erklärte Travis Scott, dass er die Beerdigungskosten für die Opfer übernehmen wolle. Weiter kündigte er an, mithilfe seiner Stiftung in Zusammenarbeit mit „BetterHelp“ Angehörige und Betroffene beraten zu wollen.

Tödliche Massenpanik bei Astroworld-Festival – Fan verklagt Travis Scott und Drake

Bereits zuvor sagte Scott seine Teilnahme am Day N Vegas Festival ab und gab bekannt, allen Besuchern des Astroworld-Festivals das Eintrittsgeld zurückzuerstatten. Aus Scotts Umfeld hieß es, dass er „zu verstört ist, um auf dem Festival zu spielen.“

Massenpanik auf Travis-Scott-Festival kostete acht Menschen das Leben

Am Freitag, den 5. November 2021, starben bei dem Festival in Houston acht Menschen durch eine Massenpanik. Hunderte wurden verletzt. In den Tagen nach der Veranstaltung wurden 14 Klagen eingereicht, von denen eine aussagt, dass die Tragödie „vorhersehbar und vermeidbar“ gewesen sei. Die Opfer waren zwischen 14 und 27 Jahre alt.

Scott selbst hat nach der Tragödie zwei Erklärungen abgegeben, in denen er sagt, er sei „absolut am Boden zerstört von dem, was gestern Abend passiert ist“. Weiter hieß es in einer Mitteilung, dass der Rapper „in aktiven Gesprächen mit der Stadt Houston, den Strafverfolgungsbehörden und den örtlichen Ersthelfern steht, um respektvoll und angemessen mit den Einzelpersonen und Familien der Beteiligten in Kontakt zu treten“. Dies sei der erste von vielen Schritten, die „Travis als Teil seines persönlichen Versprechens plant, den Betroffenen während ihres Trauer- und Erholungsprozesses beizustehen.“

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Scott, der auch Organisator des Festivals ist, hatte seinen Auftritt mehrfach unterbrochen, um auf Zuschauer hinzuweisen, die Hilfe benötigen. Dass er die Show allerdings trotz der Eskalationen zu Ende brachte, bringt ihm nun scharfe Kritik ein.

Aufklärung der Tragödie in vollem Gange

Derweil laufen die Ermittlungen um die Tragödie auf Hochtouren. Der Polizeichef der texanischen Stadt Houston, in der das Festival stattfand, äußerte sich nun ebenfalls per Twitter. So erklärte er, dass er sich kurz vor dem Auftritt Scotts noch mit ihm unterhalten habe. Er habe ihn dabei auch auf mögliche Sicherheitsprobleme aufmerksam gemacht, so der Polizist.

Auch den Sicherheitschef des Festivals habe er gesprochen, so Polizeichef  Troy Finner: „Das Treffen war kurz und respektvoll. Er gab mir die Gelegenheit, als Polizeichef meine Bedenken über die öffentliche Sicherheit zu äußern“. Worauf sich diese Bedenken konkret bezogen, teilte er nicht öffentlich mit.

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Die Polizei ließ außerdem verlauten, dass sie die vorhandenen Videoaufnahmen auswerten wolle, um die Ursache der Massenpanik zu ermitteln. „Innerhalb weniger Minuten gingen mehrere Menschen zu Boden und hatten eine Art Herzstillstand“, erklärten die Ermittler. Mehrere Konzertbesucher litten offenbar an einer Überdosis und mussten wiederbelebt werden. Unter ihnen soll auch ein Sicherheitsbeamter gewesen sein. Aufgrund dieser Umstände laufen die Ermittlungen in verschiedene Richtungen. Es ermitteln sowohl Beamte des Mord-, als auch des Drogendezernates.