TV-Tipp Bruce Willis: Willis-Festspiele am 1. April


Der tragische Action-Held muss seine Karriere beenden. Pro Sieben und Kabel Eins zeigen nun Highlights aus drei Jahrzehnten

Das jähe Karriereende von Bruce Willis (67) durch die Sprachstörungs-Krankheit Aphasie sorgte nicht nur in der Filmszene von Hollywood für große Anteilnahme. „Er liebte es, zu schauspielern und zu singen, und der Verlust dieser Fähigkeiten muss für ihn niederschmetternd sein. Ich fühle mich wie ein Arschloch, weil ich 2010 so hart über geschimpft habe“, schreibt etwa auf Twitter Regisseur Kevin Smith, mit dem Willis in der Action-Komödie „Cop Out“ („Entladen und Entsichert“) eng zusammengearbeitet hat.

Jetzt reagieren auch der deutschen TV-Sender Pro Sieben und Kabel Eins. Am heutigen Freitag wird die Programmstruktur am Abend komplett umgestellt. Die bisher geplanten Formate entfallen. Ab 20:15 gibt es stattdessen bis tief hinein in die Nacht ein großes Bruce-Willis-Filmfestival.

Zum Auftakt zur Hauptsendezeit spielt Willis den Ex-CIA-Topagenten Frank Moses, der es in der Comic-Verfilmung „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“ (2010) noch einmal wissen will. Ab etwa 22:30 Uhr folgt dann Quentin Tarantinos 1994er-Meisterwerk „Pulp Fiction“, in dem Bruce Willis an der Seite von John Travolta, Samuel L. Jackson und Uma Thurman als Boxer Buth Coolridge in den Ring steigt.

„Pulp Fiction“ ist lang, und so folgt dann erst ab 1:35 Uhr der Superhelden-Thriller „Unbreakable – Unzerbrechlich“ (2000), in dem Samuel L Jackson als Elijah Price an der seltenen Glasknochen-Krankheit leidet und Willis einen verhinderten Superhelden gibt. Eine Wiederentdeckung mit Kult-Charakter. Den Abschluss macht für alle Schlaflose um 03:40 Uhr die Gangster-Saga aus der US-Prohibitions-Ära „Last Man Standing“ von Walter Hill (1996). Eine lange Nacht aus drei Jahrzehnten des Kante-mit Herz-Charakters.

Keine Spur allerdings von seiner Erfolgs-Saga „Die Hard“ – „Stirb Langsam“, auch „The Sixth Sense“ ist nicht im Angebot. Möglicherweise liegen die TV-Lizenzen dafür mittlerweile woanders.

Kabel Eins wiederum verlegt seinen Willis-Tribute auf den kommenden Montag. Ab 20:15 zeigt der Sender am 4. April ab 20:15 Uhr den Action-Streifen „16 Blocks“ (2006), die von der Dokumentation „Die Bruce Willis Story“ gefolgt. Das Finale um 23.15 Uhr bildet die Thriller-Romanverfilmung „Hostage“ von 2005.