Unterbrechung von Rock am Ring: Harte Worte von Marek Lieberberg


Der Veranstalter des Festivals äußert sich emotional zu der Entscheidung der Polizei. Seht hier ein Video der Pressekonferenz.

Am Freitagabend kam es zum vorläufigen Abbruch des Festivals Rock am Ring. Die Polizei hatte einen akuten Terrorverdacht und sah die Sicherheit der 90.000 Besucher gefährdet. Gegen 21:00 Uhr, wenige Minuten vor dem Auftritt der Band Rammstein, kam die Ansage über alle verfügbaren Kanäle: Die Besucher sollen das Gelände umgehen und ruhig verlassen, was dann auch ohne bisher bekannte Zwischenfälle geschah.

Während aktuell noch darüber diskutiert und verhandelt wird, ob das Festival am Samstag und Sonntag weitergeht, hat sich Veranstalter Marek Lieberberg in einer äußerst emotionalen Pressekonferenz zu den Ereignissen geäußert.

Terrorgefahr bei Rock am Ring: Die Polizei unterbricht das Festival
Lieberberg sieht sein Team sowie seine Besucher als „Prügelknaben“, stellte unter anderem Zusammenhänge zwischen dem Angriff auf den Mannschaftsbus des Fußballvereins Borussia Dortmund her. Fragwürdig ist vor allem seine direkte Aufforderung gegenüber Muslimen, gegen Terror auf die Straße zu gehen. In Rage fordert er unter anderem, dass zukünftig auch Gefährder festgenommen werden: „Wir zahlen den Preis für den Skandal um Anis Amri, das sage ich Ihnen hier an dieser Stelle!“

Lieberbergs spontane Rede könnt Ihr Euch hier ansehen, darunter auch im Wortlaut nachlesen:

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Wie Polizei und Publikum in sozialen Netzwerken berichten, ist die Stimmung vor Ort aktuell eher gelassen. Die Besucher reagieren offenbar geduldig auf die Absage der Konzerte und skandieren unter anderem „Scheiß Terror“.

Rock am Ring wurde schon 2016 unterbrochen und schließlich abgesagt. Damals wegen akuter Unwetterlage.

Fotos: So friedlich sah es am Freitag bei Rock am Ring 2017 aus