Very British


Happy Birthday, Pepe!

So kleidet sich Portobello: Nitin Shah, Arun Shah und Milan Shahit fingen klein an: Gemeinsam betrieben die drei Brüder einen der klassischen Marktstände an der britischen Portobello Road. 1973 schließlich gründeten sie in Notting Hill die Sholemay Ltd. Ziel der Firma: eine perfekt sitzende Jeans auf den Markt zu bringen. Heute kann man sagen: Das ist den Londonern ziemlich gut gelungen. Zum 40. Geburtstag schenkt sich Pepe Jeans nun selbst eine Special Edition, für die auf die besten Denim-Stoffe zurückgegriffen wird und die ausschließlich in italienischen Fabriken gefertigt wird. Das Design? Ist mit seiner liebevollen Stickerei auf der Tasche ein dezenter Hinweis auf die so britische Geschichte der Marke. Neben einer Damen- und einer Herrenjeans gibt es auch ein T-Shirt im klassischen Union-Jack-Look. Das Shirt kostet 19, die Hose 73 Euro: zusammengenommen das Geburtsjahr der Marke.

– ab 19 Euro, www.pepejeans.com

Teatime, die erste: Die Band Blur tut sich seit jeher durch clever designtes Merchandise hervor. Unser momentaner Favorit ist dieser Becher, der in der Britannia-Optik der großen „Parklife“-Sause des vergangenen Sommers daherkommt. Wer Heißgetränke oll findet: Im Bauchladen von Damon Albarn und seinen Freunden steht auch eine Auswahl verschiedener Bierfilze zum Verkauf, sie schmückt ebenfalls traditionelles Artwork der Band, die im Sommer wieder auf große Festival-Tour geht und dabei auch auf dem Berlin Festival haltmachen wird.

– 18 Euro, shop.blur.co.uk

Pflichtlektüre: Paolo Hewitt, profunder Kenner britischer Pop- und Jugendkulturen, buchstabiert sich in diesem Buch gewitzt durch alles, was mit Mods zu tun hat. Dabei spannt er den Bogen von Colin MacInnes Kult-Mod-Roman „Absolute Beginners“ bis zum wohl nur eingefleischten Fans bekannten Organisten Zoot Money, findet aber auch Platz für kontemporäre Mod-Größen wie den Rennradler Bradley Wiggins.

– ab 20 Euro, www.amazon.de

Teatime, die zweite: Junge Menschen mit Rough-Trade-Umhängebeuteln aus Leinen bevölkern die einschlägigen Stadtteile von Europas Metropolen bereits seit Jahren und werden nicht mal mehr von drittklassigen Modebloggern fotografiert. Das neue heiße Ding des legendären Independent-Labels und -Shops umarmt britische Alltagskultur: Die Rough-Trade-Teekanne fasst sechs britische Tassen (also grob geschätzt drei der obigen Blur-Becher) und hat auf dem Henkel „Est. 1976“ stehen. Richtig, das ist das Jahr, in dem Geoff Travis die Plattenfirma gründete.

– ca 10 Euro, www.tocotronic.de

Der britische Edel-Modeversand Mr. Porter hat sich für seine „London Collection“ mit den angesagtesten Designern Großbritanniens zusammengetan. Das Ergebnis: eine muntere Kollektion, die klassische Passformen mit außergewöhnlichen Farbkombinationen und mutigen Allover-Prints verbindet. Uns gefällt dieser recht puristisch gestaltete Cashmere-Sweater von Richard Nicholl am besten.

– 357 Euro, www.mrporter.com