„Wonder Woman“ wurde in einem weiteren Land verboten


Die Herkunft der Darstellerin macht aus dem DC-Film ein Politikum. Zumindest in einigen Ländern.

Bereits in der vergangenen Woche berichteten wir darüber, dass „Wonder Woman“, der Superheldenfilm von Patty Jenkins im Libanon verboten wurde. Grund dafür ist die Herkunft der Hauptdarstellerin Gal Gadot und der immer noch starke Antisemitismus in einigen Ländern. Diese kommt aus Israel und hat dort auch zwei Jahre bei der Armee gedient. Eine Organisation hat das Verbot des Films beantragt, die Regierung stimmte kurz vor dem Kinostart zu. Nun zieht Tunesien nach und verbannt den Film aus den Kinos des Landes.

Ein Gericht in dem nordafrikanischen Staat hat den Kinostart am Mittwoch verboten. Tunesien unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Israel, eine nationalistische tunesische Partei hatte gegen die Verbreitung des Films Klage eingereicht und kam tatsächlich damit durch. Mitglieder der Partei werfen Gadot, die sogar mal „Miss Israel“ war, vor, an Angriffen auf den Gaza-Streifen beteiligt gewesen zu sein.

In den USA und vielen anderen Ländern ist „Wonder Woman“ allerdings sehr erfolgreich gestartet, steht an der Spitze der Kinocharts. In Deutschland kommt der Film am 15. Juni in die Kinos.

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