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Die 100 wichtigsten Frauen im Pop – Platz 100 bis 98


Eine Reise durch Female-Pop gestern und heute. Hier geht's zu den Rängen 100 bis 98.

Musik kennt erst mal kein Geschlecht: Die angeschlagene Saite, die getretene Fußtrommel oder der Loop in der Audio-Software – alles komplett genderneutral. Schöner Gedanke, oder?

Doch über Ton und Beat hinaus spielt das aufgeladene Thema sehr wohl eine Rolle. Musik ist, wenn sie die Instrumente verlassen hat, immer auch Kontext. Musik bildet Realitäten ab und nimmt genauso auch Einfluss auf sie.

Dass Pop und Gesellschaft über die Dekaden diverser geworden sind, braucht man heute nieman- dem zu erzählen. Wer sich aber bei all der Bewegung hingegen gern mal im Bart kratzt und lieber noch mal umdreht, ist der traditionsbewusste Popkulturkanon. Unzählige Listen werden immer noch angeführt von Dylan und den Beatles – Radiohead gelten hier noch als junge Herausforderer. Auch dieser Blick mag für manchen einen Reiz besitzen, doch wenn es mal wieder auf das Argument rausläuft, es gäbe ja so wenig einflussreiche Musikerinnen, dann dimmen sich die Lichter.

Wir widmen uns im aktuellen MUSIKEXRESS daher all den einflussreichen Frauen im Musikbetrieb. So selbstverständlich das alles sein möge, so wertvoll sind doch die Impulse, die uns weibliche Acts zusätzlich zu ihren Hits noch obendrauf gegeben haben. Nur weiter so, we’ve only just begun.

Was wir brauchen, ist ein neuer Kanon der Popmusik

Hier eine erster Teaser der Liste der 100 wichtigsten Frauen im Pop – Platz 100 bis 98

Platz 100: Laurie Spiegel

Über Gitarre und Banjo landet die 78-jährige Amerikanerin bei der Computermusik, die sie entscheidend prägt. Sie entwickelt die Kompositions-Software Music Mouse, vertont Kepler und Viren, dreht Filme, baut Studios, ihr visionäres Werk eine direkte Verbindungslinie zu Kraftwerk, Aphex Twin et al.

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Ohne sie: wüssten die Außerirdischen nicht, wie großartig Maschinenmusik auf der Erde klingt.

(Ingo Scheel)

Platz 99: Kim Deal

Die „Where Is My Mind?“-Sirene, der Song „Gigantic“, der Bass auf „Debaser“, das Gesamtkonstrukt „Cannonball“, das unfassbar gute Beatles-Cover „Happiness Is A Warm Gun“ – Kim Deal schenkt Indie-Rock die Magie. The limit of coolness: Auf den ersten Pixies-Platten nennt sie sich Mrs. John Murphy.

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Ohne sie: wäre Indie-Rock auch nur ein Genre unter vielen.

(André Bosse)

Platz 98: Ivy Queen

Ivy Queen gilt als Legende des Reggaetons der ersten Stunde. Anfang der 2000er war sie auch eine der einzigen weiblichen Repräsentanten des lateinamerikanischen HipHop. Mit ihren Songs und Battlerap-Künsten bietet sie der Hypermaskulinität die Stirn.

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Ohne sie: wären die Türen für Frauen in beiden Genres erst viel später geöffnet worden.

(Christin Rodrigues)

Bad Bunny, Rosalía, Karol G: Weshalb Reggaeton nicht zu unterschätzen ist

+++ Unser aktuelles Heft ist seit dem 09. Februar im Handel. Darin gibt es die komplette Lister der 100 wichtigsten Frauen im Pop. Hier teilen wir immer wieder Ausschnitte des Rankings. +++