Nach Homophobie-Vorwürfen: Katja Krasavice streicht Track mit Haiyti von neuem Album


Haiytis Entschuldigung kommt offensichtlich zu spät: Katja Krasavice streicht ein Feature mit der Rapperin von ihrem neuen Album.

Am Sonntag hatte Katja Krasavice angekündigt, dass Haiyti mit einem gemeinsamen Track auf ihrem neuen Album PUSSY POWER vertreten sein soll. Diese Nachricht sorgte bei Krasavices Fans für Unmut: Haiyti war erst am Wochenende wegen homophober Aussagen in die Kritik geraten. Eine Reaktion folgte prompt: Auf der am Montag veröffentlichten Tracklist für Krasavices neues Album ist der Song „Tik Tak“ nicht mehr zu finden.

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Die Vorwürfe gegen Ronja Zschoche, wie Haiyti mit bürgerlichem Namen heißt, kamen verspätet auf: Rap-Kollegin Nura hatte Ausschnitte eines Gesprächs zwischen ihr und TV-Koch Tim Mälzer auf Instagram und TikTok geteilt. Angesprochen auf die Verwendung des Wortes „schwul“ in ihren Texten gab Haiyti darin einige fragwürdige Aussagen von sich. Die Unterhaltung der beiden war schon im September 2020 im Podcast-Format „Talk-O-Mat“ erschienen, sorgte aber erst jetzt für reichlich Kritik.

Zum Thema Homophobie im Deutschrap sagte Haiyti damals: „Ich sage ja auch im Text: ‚Ich find euer Geld schwul, bis es meins ist.‘ Da meine ich auch nicht die Schwulen. Da meine ich: ‚Ich finds scheiße’“

Auf Nachfrage Mälzers, warum sie dann nicht einfach ’scheiße‘ statt ’schwul‘ verwende, machte die Rapperin klar: „Weil es provozierend ist und darum geht’s ja. Ich weiß auch nicht, warum ich es sage. Ich finde es provokanter, weil sich alle drüber aufregen: ‚Scheiße, sie sagt schwul.“

Haiytis Entschuldigung kommt zu spät

Homophobie als provokatives Stilmittel – davon waren viele Fans offenbar nicht begeistert. Auch Katja Krasavice kündigte an, die Sache zu überprüfen. Sollten sich die Vorwürfe gegen Haiyti erhärten, würde diese natürlich vom Album fliegen. Krasavice hatte sich schon in der Vergangenheit für die Belange der LGBTIQ+-Bewegung eingesetzt und sich gegen Homophobie stark gemacht.

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Haiyti hat sich mittlerweile in einem Statement auf Instagram zu den Vorwürfen geäußert. Sie sei nicht homo- oder queerfeindlich und habe sich in der Vergangenheit wohl unglücklich ausgedrückt. Sie habe niemanden verletzen wollen und es tue ihr sehr leid.

Katja Krasavices drittes Album PUSSY POWER soll am 4. Februar erscheinen.