Pearl Jam covern Foo Fighters in Erinnerung an Taylor Hawkins


Drummer Matt Cameron, ein guter Freund Hawkins', übernahm für „Cold Day In The Sun“ Mikrofon und Gitarre, während Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers ebenfalls auf die Bühne kam.

Pearl Jam haben in der vergangenen Woche ihre Nordamerika-Tour gestartet. Am Dienstag (3. Mai) zollten sie beim Auftakt in San Diego bereits dem kürzlich verstorbenen Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins Tribut. „Er hat etwas Unglaubliches und ganz Besonderes ausgestrahlt“, so Pearl-Jam-Sänger Eddie Vedder über Hawkins. „Wir alle vermissen ihn“, sagte er und nahm daraufhin Bezug auf die Freundschaft zwischen Matt Cameron, Schlagzeuger von Pearl Jam, und Taylor Hawkins. Vedder betonte, für seinen Band-Kollegen tue ihm der Verlust besonders leid. Außerdem gäbe der frühe Tod Hawkins‘ der Band Anlass zu verdeutlichen, wie sehr sie ihren eigenen Schlagzeuger schätze.

Cameron und Hawkins sollen oft zusammen geprobt haben. Im vergangenen Herbst hatten die beiden noch einen gemeinsamen Auftritt beim von Eddie Vedder gegründeten Ohana Festival in Kalifornien gehabt. Performt wurde ein Queen-Cover von „Keep Yourself Alive“, mit Cameron am Schlagzeug und Hawkins am Mikrofon.

Den Auftritt gibt es hier zu sehen:

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Pearl Jam covern „Cold Day In The Sun“

Einen Tag später, bei ihrem Konzert in Los Angeles, coverten Pearl Jam den von Taylor Hawkins gesungenen Foo-Fighters-Song „Cold Day In The Sun“. Drummer Matt Cameron übernahm dafür Gitarre und Gesang. Mark Guiliana von der Band Beat Music übernahm das Schlagzeug – und Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers das Tamburin. Die Peppers nahmen jüngst auch einen Headlinerslot bei einem Festival in New Orleans ein, bei dem eigentlich die Foo Fighters spielen sollten. Ein Kreis schließt sich auch darüber hinaus: Auf ihrer Tour werden Pearl Jam zudem von Josh Klinghoffer begleitet. Der Gitarrist war von 2007 bis 2019 Mitglied bei den Red Hot Chili Peppers, bis deren Ex-Gitarrist John Frusciante wieder zur Band stieß.

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Eddie Vedder sagte: „Es ist nie leicht, wenn du jemanden verlierst. Je älter du wirst, desto öfter kommt dies aber vor. Es passiert in bestimmten Abschnitten des Lebens. Manchmal aber, so wie jetzt, ist es besonders unerwartet. Schwerer macht auch, dass Taylor jemand war, der das Leben auf diesem Planeten aufrichtig liebte. Ich schätze: Das Einzige, was uns ein wenig trösten kann, ist die Tatsache, dass er niemals einen Moment verschwendete. Er lebte sein Leben in vollen Zügen. Wir wollen mehr davon.“

Taylor Hawkins‘ überraschender Tod

Den Tod Hawkins‘ hatten die Foo Fighters am 25. März über die Sozialen Medien bekannt gegeben. „Die Foo-Fighters-Familie ist am Boden zerstört über den tragischen und vorzeitigen Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins“, hieß es in der Erklärung. „Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer mit uns allen weiterleben.“

Geplant war eigentlich ein Festival-Auftritt in Kolumbien, wo sich die Foo Fighters auch schon befanden. Kurz vorher soll der Schlagzeuger tot in seinem Hotelzimmer in Bogotá aufgefunden worden sein. Die Todesursache ist bisher ungeklärt. Ein toxikologischer Bericht brachte allerdings ans Licht, dass sich zum Zeitpunkt seines Ablebens diverse Substanzen, unter anderem THC, trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide, in seinem Körper befanden.

Zahlreiche Musiker*innen und Promis hatten den Schlagzeuger bei einem ihrer Auftritte geehrt und ihre schönsten Erinnerungen an ihn geteilt: So etwa die Red Hot Chili PeppersPerry FarrellJames Corden und Liam Gallagher.

Nach mehrfacher coronabedingter Verschiebung werden Pearl Jam diesen Sommer auch nach Europa kommen. In Deutschland treten sie am 21. Juni in Berlin und am 28. Juni in Frankfurt auf.