A$AP Rocky

Testing

ASAP Worldwide/Polo Grounds/RCA

A$AP Rocky traut sich viele HipHop-Experimente zu, doch ein schlüssiges Album kommt am Ende nicht zustande.

Es gibt eine ganze Handvoll Tracks auf TESTING, dem dritten Album des New Yorker Rappers A$AP Rocky, die einen ratlos zurücklassen. Bei „Buck Shots“ stören die vielen unnötigen Änderungen der Stimmhöhe – sonst eigentlich Rockys Spezialität. „Calldrops“ ist eine Art Soundcollage mit akustischen Gitarren, die überhaupt keinen erkennbaren Zweck erfüllt. Selbst „Praise the Lord“ der gemeinsame Track mit dem sonst stets verlässlichen Skepta, verkommt zu einer stumpfen Dancehall-Nummer. Besser sind das jazzig angehauchte „Brotha Man“ und „A$AP Forever“, das ausgerechnet aus einem Sample von Mobys „Porcelain“ den Banger des Albums macht.

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Man kann A$AP Rocky immerhin zugute halten, dass er fester Teil des Rap-Zeitgeistes ist, ohne sich an Trends wie den aktuell omnipräsenten Trap-Sound anbiedern zu müssen. Er macht sein eigenes Ding und probiert viel aus. In dieser Hinsicht mag A$AP Rocky zwar das Schweizer Taschenmesser des amerikanischen Rap sein, doch das heißt nicht unbedingt, dass er seine Talente auch immer zum Besten nutzt. Der Albumtitel TESTING passt also schon ganz gut – leider eher im negativen Sinne.

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