Eric Clapton :: Money And Cigarettes/Behind The Sun/August

Dreimal Clapton aus den 80ern, nach dem Dafürhalten der Plattenfirma alles „Meilensteine der Musikgeschichte“ und deshalb jetzt digital remastert und mit vollständigen Booklets vorliegend das freut den Fan, der sich zuvor ja schon u.a. die Reggae-Iastigen Werke des britischen Gitarrenchamps aus den Siebzigern in klanglich überarbeiteten Fassungen ins Regal hatte stellen dürfen. Money And Cigarettes, 4 Sterne, mit der in Dali-Manier zerfließenden Stratauf dem Cover wurde 1983 auf den Bahamas eingespielt und zeigte einen Eric Clapton, der sich verhalten wieder zum straighteren Rock bekannte. Das mündete am Ende gar in eine kreuzfidele Fassung von Johnny Otis‘ Fifties-Gassenhauer „Crazy Country Hop“. Eine noch geballtere All-Star-Riege assistierte zwei Jahre später auf Behind The Sun, 3 Sterne, (Phil Collins und Jeff Porcaro am Schlagzeug, Lindsey Buckingham und Steve Lukatheran der Gitarre). Heraus kam eines der groovigsten E.C.-Alben überhaupt, auf dem der Meister nur noch selten den „Same Old Blues“ (Songtitel) hat, sondern mehrheitlich dem eher kommerziellen Pop frönt-siehe die „Knock On Wood“-Cover-Version. Landsmann Collins war es auch, der 1986 mit einer deutlich kleineren Mannschaft August, 5 Sterne, produzierte,zweifellos die beste Scheibe aus dieser Remaster-Trilogie. Das liegt in erster Linie an den Songs (wobei die Hälfte nicht von Clapton selbst stammt), zum anderen an einem höchst energisch zu Werke gehenden Team von Könnern, dessen geballte Spielfreude alle zwölf Titel prägt. Nur ein Highlight: Tina Turners Röhre auf „Tearing Us Apart“ – zeitlos gut.

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