Hotel Kali

Hotel Kali

Antime/Word & Sound (VÖ: 4.6.)

Wenn eine eine Reise tut: Theresa Stroetges war in Indien und fand Gleichgesinnte für ein Crossover-Projekt.

Es war einmal in Indien, zu sehr viel besseren Zeiten, als Theresa Stroetges, die sonst als Golden Diskó Ship oder mit Soft Grid reüssiert, als Gast des Goethe-Instituts in Kolkata weilte. Für HOTEL KALI kooperierte die Berliner Elektromusikerin mit den
lokalen Musiker*innen Varun Desai, Debjit Mahalanobis und Suyasha Sengupta. Der vermeintliche Clash der Kulturen aber klingt sehr harmonisch.

Hotel Kali: Kosmischer Rock mit Einflüssen aus Berlin und Kolkata

Gemütlich werden Gemeinsamkeiten erforscht und Differenzen miteinander versöhnt. „Say When“ spielt so hingebungsvoll mit den typisch indischen Ragas, aber auch einer westlichen Pop-Ästhetik, dass am Ende fast ein Cornershop-Hit rauskommt. Gleich darauf geht es mit „Disco Shobar“ in die, ja, Disco, aber über einen mehrere Minuten langen, gar nicht tanzbaren, meditativen Umweg.

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Das Golden-Diskó-Ship-Stück „Fake Horse“ wird mit zarter Hand bearbeitet, verliert aber seine verstörendsten Seiten und bekommt stattdessen eine betörende, fast leichte Stimmung. Und das abschließende, über zehn Minuten lange „Calm/Storm“ entwickelt sich von der melancholischen Betrachtung zur atonal kreischenden Improvisation, als hätte das indisch-deutsche Quartett die katastrophalen Entwicklungen im Subkontinent vorausgeahnt.

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