Toto Blanke’s Electric Circus Featuring Stu Goldberg – Friends

Zurückgehalten hat sich als Gast Stu Goldberg, obwohl von seinem Status das Gegenteil zu erwarten gewesen wäre. An der plakativ zur Schau getragenen Freundschaft muß also was dran sein. Deutlich zu spüren ist sie unter anderem im „Winterlied“ im Duo von Goldberg an Mini Moog und Blanke an der akustischen Gitarre; das ist so dicht, als wäre es von einem der beiden allein im Play back verfahren hergestellt worden. Auch in den „Circus“ mit Matthias Nadolny (Saxophon), Heinrich Hock (Schlagzeug), Norbert Dömling (Baß) und Tnlok Gurtu (Percussion) fügt er sich kooperativ ein. Anders wären diese komplizierten Jazz-Abläufe auch nicht zu realisieren: daß sie, wie in „I’m A Stranger Here Myself“, hinterher gar nicht mehr schwierig, sondern flüssig ankommen.

Blanke ist überhaupt ein Meister darin, bedeutsame Inhalte leicht faßlich darzubieten. Zum Beispiel „Billi“ – da steckt die unbelastete Fröhlichkeit des Dixieland-Jazz drin, vor aliem auch durch die Schlagzeugbehandlung von Heinrich Hock und die Percussions-Kommentare von Trilok Gurtu. Eine neue Seite entdeckt man mit diesem Album an Toto Blanke: Er hat auch das Cover selbst gemalt.