SOPHIEs Debüt-EP wird erneut auf Vinyl veröffentlicht


Anfang des Jahres verstarb die schottische Pionierin des Hyperpop-Genres. Zu Lebzeiten strebte SOPHIE danach, „mutiger, härter, weicher, heller, lauter und bunter zu sein, als alle Anderen“. Nun ist ihr Debut wieder erhältlich.

Die schottische Transgender-Musikerin und „Pionierin eines neuen Klangs“ SOPHIE verstarb Anfang des Jahres unerwartet im Alter von 34 Jahren bei einem Kletterunfall. Nun wird ihre Debüt-EP NOTHING MORE TO SAY erneut als Vinyl auf den Markt kommen.

Die Platte ist ursprünglich 2013 vom schottischen Indie-Label Huntleys + Palmer veröffentlicht worden.  Nach dem Tod der Sängerin schossen die Preise für wiederverkaufte Vinyl-Editionen von damals plötzlich in die Höhe. Dem „DJ Mag“ zufolge war es Label-Chef Andrew Thomson jedoch wichtig, dass die Vinyl-Platte zu einem leistbaren Preis erhältlich bleibt. Zudem gab Thomson bekannt, dass die Einnahmen der Wiederveröffentlichung der „Scottish Trans Alliance“ gespendet werden – einem Projekt, das sich für die Gleichstellung, Rechte und Inklusion der Transgender-Community in Schottland einsetzt.

Die EP bezeichnet „einen Zeitpunkt endloser Möglichkeiten“

Unterdessen ist das Album auch auf Bandcamp zu hören. Mit der Beschreibung: „Hier hat alles begonnen! Es war nur eine Frage der Zeit, bis SOPHIE Musik zum Besseren verändern würde. Wir werden für immer glücklich sein, dass sich unsere Wege gekreuzt haben und diese besondere Platte bezeichnet einen Zeitpunkt der endlosen Möglichkeiten“.

Unterdessen gab SOPHIEs Bruder Ben Long im Sommer bekannt, dass er bisher unveröffentlichte Musik der Künstlerin auf den Markt bringen möchte. „In den Tresoren ist so viel Musik. Es gibt buchstäblich Hunderte von Tracks“, sagte er dazu in einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin „Billboard“. 

SOPHIE: Bruder der verunglückten Musikerin stellt posthum erscheinende Musik in Aussicht

Einige von SOPHIEs Songs für andere Musiker*innen wurden nach ihrem Ableben bereits veröffentlicht. Unter anderem die EP FUCK IT UP von Basside, wo sie als Produzentin mitgewirkt hat. Zu Lebzeiten arbeitete die Musikerin auch mit Pop-Größen wie Madonna und Charli XCX zusammen. Das Magazin „NME“ bezeichnet sie außerdem als „eine wahre Inovatorin“, die „die Grenzen des Machbaren konstant erweitert hat und immer danach strebte, mutiger, härter, weicher, heller, lauter und bunter zu sein, als alle Anderen“.