Spende statt Video: Bausa, RIN und Ufo361 verzichten für den guten Zweck auf ihr Budget


„Ich finde, es gibt genug Rap gerade, man kann sich nicht beklagen dass es nicht genug Rap-Videos gibt. Aber etwas im Bereich Wohltätigkeit zu tun, ist auch wichtig“, so Bausa über die Entscheidung, zu "Centre Court" diesmal kein Video zu veröffentlichen.

In ihrem gemeinsamen Song „Centre Court“ erzählen Bausa, RIN und Ufo361 unter anderem, dass sie durch ihre Musik mittlerweile ausgesorgt haben und nur noch zum Zeitvertreib rappen. Ein Teil ihres Geldes wollen sie jetzt offenbar für gute Zwecke spenden. Dafür wird es zu dem Song kein Musikvideo geben.

Bausa, RIN und Ufo361 veröffentlichen „Centre Court“ – hier im Stream

Kein Video zu „Centre Court“

Vergangene Woche veröffentlichten Bausa, RIN und Ufo361, die aktuell zu den bekanntesten und bestbezahlten Deutschrappern gehören, ihren Track „Centre Court“, der zunächst nur durch eine Video-Collage visualisiert wurde. Vermutlich hätten sich viele Fans ein richtiges Musikvideo zu dem Song gewünscht, der seit letztem Freitag bereits 500.000 Aufrufe zählt. Dazu wird es aber nicht kommen, wie Bausa jetzt in einem Video-Statement verlauten ließ. Zusätzlich liefert er auch den Grund für die Entscheidung: „Und zwar wird es kein Video geben. Weil Ufo, RIN und ich, die Künstler als auch die Labels (…), sich entschieden haben, das komplette Video-Budget dieses Jahr zu spenden (…) Ich finde, es gibt genug Rap gerade, man kann sich nicht beklagen, dass es nicht genug Rap-Videos gibt. Aber etwas im Bereich Wohltätigkeit zu tun, ist, glaube ich, auch wichtig. Deswegen seid nicht sauer, es geht an einen guten Zweck.“ Wohin das Geld genau fließen soll, gab der Rapper an dieser Stelle nicht an.

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Celo & Abdi verteilen Essen auf Frankfurts Straßen

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Dass Rapper nicht immer Einzelkämpfer sein müssen, zeigten dieses Jahr einzelne Akteure der Deutschrap-Szene. Die Frankfurter Rapper Celo und Abdi begaben sich dieses Jahr beispielsweise zusammen mit einem wohltätigen Verein auf Frankfurts Straßen, um Lebensmittel und Schlafsäcke an Bedürftige zu verteilen. Manuellsen versuchte gleichzeitig seine Fans zu mobilisieren, um die Abschiebung einer tschetschenischen Familien zu verhindern. Zuvor hatte er T-Shirts produzieren lassen, deren Erlös er an die Familie des ermordeten George Floyd spendete.

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