Tupac Shakurs Trennungsbrief an Madonna wird nun doch versteigert


Das Einstiegsgebot bei der Online-Auktion liegt bei 100.000 US-Dollar.

Der über die vergangenen Jahre bereits zum Mythos gereifte Trennungsbrief Tupac Shakurs an Madonna wird nun doch versteigert. Zuvor hatte die Popsängerin monatelang versucht, den Verkauf des Erinnerungsstückes zu verhindern.

Der 1996 ermordete Rapper, der unter dem Künstlernamen 2Pac weltberühmt wurde, schrieb seiner damaligen Liebhaberin Madonna 1995 während eines Gefängnisaufenthalts einen dreiseitigen Brief, in dem er die Beziehung beendete und dies mit dem in den USA existierenden Rassismus erklärte. Seine sexuelle Beziehung zu einer weißen Frau könne seine Karriere zerstören, schrieb 2Pac.

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Madonna hatte im Juli 2018 ein Verkaufsverbot des an sie persönlich adressierten Briefs vor Gericht beantragt. Nach einem fast zwölfmonatigen Verfahren wurde ihr Antrag jedoch abgelehnt, sodass der Brief nun auch legal am 17. Juli in die Online-Auktion gehen wird. Das Startgebot des Memorabilia liegt bei 100.000 US-Dollar, Experten rechnen mit einem Erlös von mindestens 300.000 US-Dollar. Darlene Lutz, eine Ex-Freundin Tupac Shakurs, die den Brief nun zur Auktion freigab, erklärte, sie wolle als ehemalige Brustkrebspatientin einen nicht näher benannten Anteil des Erlöses an die Informations- und Servicestelle breastcancer.org spenden.

Auch ansonsten läuft es derzeit nicht sonderlich gut für die selbsternannte „Queen Of Pop“: Nach ihrem katastrophalen Auftritt beim ESC 2019, hat sie sich mit ihrem Video zu „God Control“ neuen Ärger eingehandelt. Emma González, eine Überlebende des Parkland-Amoklaufs und Aktivistin für strengere Waffengesetze, hat sich in einer Reihe von Tweets kritisch zu Madonnas neuem Clip geäußert. Das rund achteinhalbminütige Video zeigt verstörende Szenen einer Schießerei in einem Nachtclub.

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In einer Pressemitteilung zur Veröffentlichung von „God Control“ erklärte Madonna selbst: „Ich möchte mithilfe meiner Plattform als Künstlerin die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf ein Problem der USA lenken, das außer Kontrolle geraten ist und so das Leben unschuldiger Menschen gefährdet.“ Dieses Problem könne nur behoben werden, wenn die zuständigen Gesetzgeber sich der Sache annähmen und entsprechende Gesetzesänderungen in die Wege leiteten.

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Zuletzt wurde die Sängerin bei den „GLAAD Media Awards“ mit dem „Advocate for Change Award“ ausgezeichnet. Madonnas aktuelles Album MADAME X, auf dem auch die Songs „I Rise“ und „God Control“ zu finden sind, erschien am 14. Juni.