Genetikk melden sich mit brachialem Sound zurück – „Patriot“ (Musikvideo)


Die Rapper aus dem Saarland wollen mit ihrem neuen Album MDNA das „Emceeing“ und die „Lyrics“ zurück in den Deutschrap bringen. Wann das Album erscheinen soll, bleibt aber ein Rätsel.

Lange war es ruhig um die Rap-Gruppe aus dem Saarland. Zuletzt meldeten sich Produzent Sikk und Rapper Kappa [ehem. Karuzo] mit dem Song „German Angst“ zurück, in dem es um die psychischen Folgen der Lockdown-Maßnahmen ging. „Patriot“ ist nun ein weiterer Vorgeschmack auf Genetikks kommendes Album MDNA.

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Genetikk rappen über ihren harten Weg an die Spitze

Rapper Kappa hält offenbar nicht viel von der neuen Deutschrap-Generation und will Conscious Rap wieder groß machen. Direkt im Intro zum aktuellen Song „Patriot“ attackiert er einige NewcomerInnen, die seiner Meinung nach lediglich Schlager in Rap verwandeln würden. Genetikk hingegen kündigen an, mit ihrem neuen Album MDNA das „Emceeing“ und die „Lyrics“ zurück auf die Karte zu bringen. Große Worte also. Das Musikvideo, das im Weltkulturerbe Völklinger Hütte gedreht wurde, setzt ebenfalls großspurige Statements. Während Kappa über den harten Weg an die Spitze des Deutschrap-Olymps rappt, wird er von einer Gruppe Motocross-Bikern begleitet, die fulminante Stunts hinlegen. Gleichzeitig sorgt der brachiale Beat samt Blasinstrumenten und Gitarrenriffs für epische Oldschool-Momente.

20-10, mein Vater steht in der Fußgängerzone/ Münzen in Becher, deshalb verkauf‘ ich Drogen
Damals hab‘ ich geschwor’n, ich schaff‘ es nach oben/ Doch vergess‘ nicht, dеshalb rapp‘ ich noch immer, als ob ich broke bin/ Gebor’n mit zеhn Mittelfingern und so sterb‘ ich/ War schon immer so, ich fang‘ erst dann an, wenn’s richtig schwer wird

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Psychische Probleme oder Marketingstrategie?

Zuletzt zogen Genetikk eher zweifelhafte Aufmerksamkeit auf sich. So häuften sich in letzter Zeit verwirrende und unzusammenhängende Aussagen auf ihrem Twitter-Account. Zusätzlich richteten sie sich mit anstößigen Forderungen an Rapperin Juju, von der sich die Gruppe offenbar einen Pornofilm wünscht. Letztere konfrontierte die Saarländer mit ihren Nachrichten, worauf diese wieder kryptisch und widersprüchlich antworteten. Wenig später meldete sich das Management der beiden über den Twitter-Account und gab an, dass die Künstler aufgrund der Lockdown-Situation unter „massiven psychischen Problemen“ leiden würden. Ob es sich dabei tatsächlich um das Management handelt, wird aus dem Posting nicht klar. Auch über das Erscheinungsdatum des neuen Genetikk-Albums MDNA wird, trotz wiederkehrender Ankündigungen und Verschiebungen, weiter gerätselt.

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Zuletzt erschien von Genetikk die „10 Years Anniversary Edition“ ihres Albums FOETUS aus dem Jahr 2010 – am 28. Oktober 2020 über ihr eigenes Label Outta This World.