5 Filme mit Jennifer Lawrence, die besonders sehenswert sind


Am Donnerstagabend zeigt Vox das Sci-Fi-Drama „Passengers“ mit Jennifer Lawrence. Wir ordnen den Film ein und empfehlen weitere sehenswerte Filme der Schauspielerin.

Dank der Filmreihen „Die Tribute von Panem“ und „X-Men“ gehört Jennifer Lawrence zu den gefragtesten Schauspielerinnen in Hollywood. Dabei geht ihre Laufbahn auf eine waghalsige Entscheidung zurück: Im Alter von nur 14 Jahren schmiss sie die Schule und zog mit ihrem damals 19-jährigen Bruder nach New York, um sich eine Karriere im Film- oder Modelbusiness aufzubauen. Was nach einer naiven Idee klingt, funktionierte in ihrem Fall tatsächlich: Nach mehreren Engagements folgte spätestens 2010 mit „Winter’s Bone“ der Durchbruch.

Wir werfen einen Blick auf fünf besonders sehenswerte Filme ihrer Karriere, darunter auch das Sci-Fi-Drama „Passengers“, das am Donnerstagabend, den 12. April, um 20:15 Uhr auf Vox zu sehen ist.

  1. „Winter’s Bone“ (2010)

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Die 17-jährige Ree Doll (Jennifer Lawrence) lebt mit ihrer pflegebedürftigen Mutter in einem heruntergekommenen Haus in Missouri. Selbst das soll ihnen genommen werden, nachdem es der Vater Jessup, der wegen der Herstellung von Chrystal Meth im Gefängnis saß, als Sicherheit für seine Kaution eingesetzt hat. Denn nun fehlt von Jessup jede Spur. Daraufhin beschließt Ree, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und geht auf die Suche nach ihm. Dabei gerät sie jedoch ins Visier gefährlicher Drogenbosse.

Debra Graniks intensives Drama brachte Jennifer Lawrence ihre erste Nominierung für einen Golden Globe sowie einen Oscar ein. „Winter’s Bone“ wurde darüber hinaus für drei weitere Academy Awards nominiert und überzeugte vor allem mit seiner glaubwürdigen Studie des ruralen Unterschichtenmilieus der USA.

„Winter’s Bone“ ist derzeit im Abo von Amazon Prime Video und bei zahlreichen Anbietern als Leih- und Kaufoption verfügbar.

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  1. „Silver Linings“ (2012)

In den Folgejahren ging es für Jennifer Lawrence steil bergauf: 2011 stand sie in „X-Men: Erste Entscheidung“ das erste Mal als Mystique vor der Kamera, nur ein Jahr später folgte ihre Paraderolle der Katniss Everdeen in „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“. Noch im selben Jahr erschien die Tragikomödie „Silver Linings“, die für Jennifer Lawrence den nächsten Meilenstein bedeutete.

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Pat (Bradley Cooper) ist gerade aus der psychiatrischen Klinik entlassen worden und wieder bei seinen Eltern (Jacki Weaver und Robert De Niro) eingezogen, nachdem er zuvor die Affäre seiner Frau verprügelt hat. Als er der ebenfalls manisch-depressiven Tiffany (Jennifer Lawrence) begegnet, entsteht zwischen ihnen eine komplizierte Freundschaft, die zu einem Pakt führt: Sie versucht ihm zu helfen, seine Ex-Frau zurückzuerobern, wenn er im Gegenzug Tiffanys Tanzpartner wird.

Ihre überzeugende Performance brachte Jennifer Lawrence ihren ersten Oscar in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ ein.

„Silver Linings“ ist derzeit im Abo von Amazon Prime Video und bei zahlreichen Anbietern als Leih- und Kaufoption verfügbar.

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  1. American Hustle” (2013)

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Danach ging es für die Schauspielerin in einer Nebenrolle an der Seite zahlreicher anderer Hollywood-Stars weiter: Teilweise auf einer tatsächlichen FBI-Operation in den 1970ern basierend, inszeniert David O. Russell ein imposantes Drama um Irving Rosenfeld (Christian Bale) und seine Komplizin Sydney Prosser (Amy Adams). Die Trickbetrüger*innen gehen einen Deal mit der Polizei ein, nachdem sie selbst erwischt wurden: Sie sollen FBI-Agent Richi DiMaso (Bradley Cooper) bei der Festnahme korrupter Politiker helfen. Lawrence mimt dabei Rosenfelds extravagante Frau Rosalyn, die wortwörtlich gerne mit dem Feuer spielt und ohnehin nur schwer zu berechnen ist.

Bei den Oscars ging das Drama trotz zehnfacher Nominierung leer aus, Jennifer Lawrence brachte ihre Performance jedoch den nächsten Golden Globe ein.

„American Hustle“ ist derzeit im Abo von Joyn+ und Netflix sowie bei zahlreichen Anbietern als Leih- und Kaufoption verfügbar.

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  1. Passengers“ (2016)

Drei Jahre und jeweils zwei „Tribute von Panem“- und „X-Men“-Filme sowie einige weitere Filmprojekte später, ging es für Jennifer Lawrence ins All. Und zwar an der Seite von Chris Pratt und 4999 weiteren Passagier*innen sowie 255 Crew-Mitgliedern an Bord eines Raumschiffes.

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Im 24. Jahrhundert steuert die Avalon auf eine Kolonie in einem fernen Sonnensystem zu. Alle Mitreisenden befinden sich im Tiefschlaf, denn der Flug dauert ganze 120 Jahre. Doch Jim Preston (Pratt) erwacht deutlich zu früh, nämlich 90 Jahre vor der Landung. Völlig auf sich allein gestellt, beschließt er Journalistin Aurora Lanes (Jennifer Lawrence) Schlafkapsel ebenfalls zu öffnen.

Morten Tyldums Sci-Fi erweist sich bis zum letzten Drittel als nuanciertes Drama, bevor es gegen Ende in eine deplatziert wirkende Action-Orgie abdriftet. Davon abgesehen beschäftigt sich „Passengers“ mit spannenden Fragen des Menschseins, für die allein sich das Schauen lohnt.

Unsere Kolumnistin Paula Irmschler hingegen rät unbedingt von „Passengers“  ab. „Einfach ein ganz normaler Film, indem Stalking, Missbrauch, Manipulation und Selbstaufgabe romantisiert wird. Zum Heulen“, schrieb sie in einer ihrer Kolumnen und erklärt auch, warum sie das so sieht.

„Passengers“ läuft am 15.04. um 20.15 Uhr auf Vox. Außerdem ist er in den Abos von Sky und Netflix sowie bei zahlreichen Anbietern als Kauf- und Leihoption verfügbar.

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  1. Mother!(2017)

Ein Jahr später schlüpfte Jennifer Lawrence in die Hauptrolle in Darren Aronofsky polarisierendem Psycho-Horror „Mother!“. Der Film um die Frau ohne Namen (Lawrence) und ihren Ehemann (Javier Bardem), die in einem abgelegenen Haus leben und dort von ungebetenen Gästen heimgesucht werden, polarisiert. Während ihn die Kritik lobte, wurde immer wieder von Kino-Zuschauer*innen berichtet, die massenweise den Saal verließen.

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Das mag vor allem am nervenaufreibenden Plot liegen, dessen Doppeldeutigkeit sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Beschäftigt man sich jedoch genauer mit der biblisch aufgeladenen Symbolik, wird man mit einem parabelhaften Filmerlebnis belohnt, das lange im Gedächtnis bleibt. Für Jennifer Lawrence dürfte das Kammerspiel jedenfalls eine der intensivsten Performances ihrer Karriere gewesen sein.

„Mother!“ ist im Abo von Netflix sowie bei zahlreichen Anbietern als Kauf- und Leihoption verfügbar.

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