John Frusciante: Red Hot Chili Peppers schauen nach vorne & arbeiten an neuer Musik


Vor rund einem Jahr hatte John Frusciante sein Comeback bei den Red Hot Chili Peppers. Jetzt berichtet er von einer möglichen neuen Platte und davon, wie es sich für ihn anfühlt, wieder Teil der Band zu sein.

In einem Interview mit dem australischen Radiosender Double J hat John Frusciante nun über die Gegenwart, die Vergangenheit sowie die Zukunft der Red Hot Chili Peppers gesprochen. Zunächst wollte er aber erklären, dass das Musikmachen mit den alten und wieder neuen Kollegen wie eine Heimkehr für ihn wäre. Von 1988 bis 1992 sowie von 1998 bis 2008 war er Gitarrist der kalifornischen Funk- und Alternative-Rockband – seit einem Jahr ist er nun wieder fester Teil der Gruppe.

Was für ein Comeback: Es war, als wäre er nie von ihnen getrennt gewesen, sagt John Frusciante über seine Bandkollegen bei den Red Hot Chili Peppers. Er fühle sich wohl, selbst mit dem Schlagzeuger Chad Smith würde er auf musikalischer Ebene in einer neuen Art und Weise kommunizieren. Was will man also mehr?

Neue Musik natürlich. Tatsächlich erzählte der Musiker weiterhin im Gespräch, dass die Red Hot Chili Peppers zwar aufgrund der Corona-Pandemie ihre Proben für viele Monate auf Eis gelegt hätten, trostlos wäre es aber aktuell ganz und gar nicht: „Wir bewegen uns weiter mit dem, was wir tun und schreiben neue Musik“, so Frusciante.

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John Frusciante blickt auf die Zeit mit seiner Drogensucht zurück

Über seine Motivation als Gitarrist der Band sagte er zudem reflektiert: „Was mich damals faszinierte, war zu sehen, was ich alles mit einer Gitarre anstellen kann. Die Idee dahinter war, herauszufinden, wie viele verschiedene Welten man mit einer Stratocaster erschaffen kann.“

Welten erschaffen ist das eine, in diese abzutauchen, das andere. Kurz nachdem er mit 18 Jahren zur Band dazu stieß, verfiel er dem Konsum von Heroin und Kokain. Die Drogen sorgten sechs Jahre später unter anderem dafür, dass er die Band wieder verlassen musste. Heute sieht er die Dinge klarer: „Auf Drogen zu sein, friert die eigene Entwicklung ein, du kannst deinen Horizont als Person nicht erweitern.“ So verzichtet der Künstler mittlerweile auf all das. Viel lieber widmet er sich der Musik – auch mal den Solo-Klängen.

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Elektro-Musik mit Einflüssen der frühen 90er-Jahre – so ließe sich die Solo-LP MAYA (erschien am 23. Oktober) des Gitarristen wohl am besten beschreiben. Hier könnt Ihr in den Song „Band E“ reinhören:

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