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Die 100 wichtigsten Frauen im Pop – Platz 84 bis 80


Eine Reise durch Female-Pop gestern und heute. Hier geht's zu den Rängen 84 bis 80.

Musik kennt erst mal kein Geschlecht: Die angeschlagene Saite, die getretene Fußtrommel oder der Loop in der Audio-Software – alles komplett genderneutral. Schöner Gedanke, oder?

Doch über Ton und Beat hinaus spielt das aufgeladene Thema sehr wohl eine Rolle. Musik ist, wenn sie die Instrumente verlassen hat, immer auch Kontext. Musik bildet Realitäten ab und nimmt genauso auch Einfluss auf sie.

Dass Pop und Gesellschaft über die Dekaden diverser geworden sind, braucht man heute nieman- dem zu erzählen. Wer sich aber bei all der Bewegung hingegen gern mal im Bart kratzt und lieber noch mal umdreht, ist der traditionsbewusste Popkulturkanon. Unzählige Listen werden immer noch angeführt von Dylan und den Beatles – Radiohead gelten hier noch als junge Herausforderer. Auch dieser Blick mag für manchen einen Reiz besitzen, doch wenn es mal wieder auf das Argument rausläuft, es gäbe ja so wenig einflussreiche Musikerinnen, dann dimmen sich die Lichter.

Wir widmen uns im aktuellen MUSIKEXRESS daher all den einflussreichen Frauen im Musikbetrieb. So selbstverständlich das alles sein möge, so wertvoll sind doch die Impulse, die uns weibliche Acts zusätzlich zu ihren Hits noch obendrauf gegeben haben. Nur weiter so, we’ve only just begun.

Was wir brauchen, ist ein neuer Kanon der Popmusik

Hier ein fünfter Teaser der Liste der 100 wichtigsten Frauen im Pop – Platz 84 bis 80

Platz 84: Martha Quinn & Nina Blackwood

Ohne diese zwei VJs wäre MTV nicht das Gleiche: In den Anfangsjahren waren die VJs stilprägend für die Entwicklung des Musikfernsehens – und den Aufstieg des Musikvideos. Ohne ihre Intelligenz, Persönlichkeiten und wunderbar wilden Frisuren, ohne ihre kuratierten Soundtracks, Star-Interviews und Kommentare wäre sogar MTV langweilig gewesen.

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Ohne sie: wäre die MTV-Revolution im Sande verlaufen.

(Annett Scheffel)

Platz 83: Shirley Manson

Die rothaarige Rebellin setzt mit ihrer Band Garbage in den 90er-Jahren neue Maßstäbe in der Alternative-Rock-Szene. Mit ihrer Mischung aus Grunge und Indie schafft Shirley mit Songs wie „Stupid Girl“ und „Only Happy When It Rains“ Hits für die Ewigkeit.

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Ohne sie: hätten wir nie erfahren, dass Schottland mehr zu bieten hat als Dudelsäcke.

(Désirée Pezzetta)

Platz 82: Mahalia Jackson

Jackson war DIE Stimme des Gospel. Mit ihr traten die Schwarzen Spirituals heraus aus der Kirche und auf die große Bühne. Ihre Aufnahme von „Move On Up a Little Higher“ von 1947 verkaufte sich acht Millionen Mal. Später wurde ihre Stimme zum Soundtrack der Bürgerrechtsbewegung.

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Ohne sie: wäre Aretha Franklins Aufstieg unmöglich gewesen.

(Annett Scheffel)

Platz 81: Marianne Faithfull

Eines wollte sie nie sein: ein Opfer. In den 60ern hatte der Rock’n’Roll sie ausgenutzt, und als die Ex-Kumpels von den Stones in den 70ern in Saus und Braus lebten, hauste Marianne Faithfull auf der Straße. Auf ihrem Album BROKEN ENGLISH erzählte sie 1979 trotzig und anklagend, wie sie den Ausweg fand.

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Ohne sie: gäbe es keine Zeugin der Anklage.

(André Bosse)

Platz 80: Roxanne Shanté

HipHop behauptet oft, auf männlicher Basis erschaffen und kein Territorium für die „zierliche“ Frau zu sein. Dabei war es Roxanne Shanté, die im Alter von 14 Jahren mit „Roxanne’s Revenge“ (1984) den ersten Disstrack als Antwort auf „Roxanne Roxanne“ von U.T.F.O. schrieb.

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Ohne sie: gäbe es den Disstrack nicht, die direkteste Replik des HipHop.

(Christin Rodrigues)

Bad Bunny, Rosalía, Karol G: Weshalb Reggaeton nicht zu unterschätzen ist

+++ Unser aktuelles Heft ist seit dem 09. Februar im Handel. Darin gibt es die komplette Lister der 100 wichtigsten Frauen im Pop. Hier teilen wir immer wieder Ausschnitte des Rankings. +++