„Django Unchained“: Kerry Washington über geplante Vergewaltigungsszene


Über die Drehbuchänderung sagt sie in ihren Memoiren: „Es war die Antwort auf meine Gebete“.

In ihren Memoiren spricht Schauspielerin Kerry Washington unter anderem über ihre Zeit, als sie gemeinsam mit Jamie Foxx für das Tarantino-Werk „Django Unchained“ vor der Kamera stand und veröffentlicht dabei neue Informationen zu dem damaligen Dreh.

2012 spielte Washington im Quentin-Tarantino-Film „Django Unchained“ die Rolle der Broomhilda von Shaft. „The Daily Beast“ hat sich mit Auszügen ihres Buches „Thicker Than Water“ befasst, in denen sie erklärt, dass im originalen Drehbuch Szenen enthalten waren, in denen sie nackt eine Straße hinunterlaufen solle, um Misshandlungen zu entgehen. Ebenfalls sollte eine brutale Vergewaltigungsszene geplant gewesen sein, bei der sie Bedenken hatte.

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Beide Szenen wurden letztendlich nie gefilmt. Wie es dazu kam, weiß Kerry Washington bis heute nicht. Sie erinnert sich an einen Moment während des Drehs: „Jamie und Quentin standen in der Ecke. Beide Männer schauten auf den schmutzigen Boden, und als ich auf sie zuging, verkündete Tarantino, dass wir alle nach Hause gehen würden.“

Zu ihrer Einschätzung, warum die Szenen so plötzlich aus dem Skript gestrichen wurden, schreib die 46-Jährige: „Vielleicht war es etwas, das Jamie Tage zuvor zu Quentin gesagt hatte und das schließlich durchgesickert war, vielleicht hat sich für Quentin etwas verändert, als er in dieser Hütte stand. Wie auch immer, es war die Antwort auf meine Gebete, die ich auf meinen Knien geflüstert hatte.“

Tarantino selbst hat sich bisher nicht zu ihren Ausführungen geäußert.

2022 kam der Film zuletzt in die Schlagzeilen, nachdem Kanye West Quentin Tarantino vorwarf, er hätte die Idee für „Django Unchained“ von ihm gestohlen. Der Rapper behauptete, er hätte Tarantino und Foxx von seiner Idee während eines Videodrehs erzählt. Diese Anschuldigungen wurden jedoch von Tarantino zurückgewiesen.