Mit diesen Musikern hat Tame Impalas Kevin Parker bereits am perfekten Sound getüftelt


Kevin Parker hat mit THE SLOW RUSH endlich das vierte Album seiner Hausband Tame Impala veröffentlicht. Wir blicken auf das bisherige Wirken Kevin Parkers als Produzent und Studiomusiker zurück.

Kevin Parker ist sicherlich einer der umtriebigsten Musiker des vergangenen Jahrzehnts. Neben seiner Haus- und Hofband Tame Impala, die der Australier zum Headliner für die größten und prestigeträchtigsten Festivals der Welt anwachsen lassen hat, nimmt er sich auch immer öfter und mehr Zeit, um als Studiomusiker und Produzent im Hintergrund am perfekten Sound zu tüfteln.

Tame Impala: Alle Alben im Überblick

Die Liste, derer, zu denen Parker fruchtbare musikalische Partnerschaften pflegt, umfasst nicht nur uns wahrscheinlich unbekannte australische HipHop-Combos, sondern auch absolute A-Lister wie Lady Gaga, Mark Ronson und Kanye West. Im Folgenden wagen wir uns an den Versuch, Kevin Parkers musikalische Landkarte nachzuzeichnen und aufzuzeigen, mit wem dieser blasse Typ aus Perth schon zusammen im Studio und auf der Bühne stand.

Mehr über Parker und Tame Impala erfahrt Ihr übrigens in der Musikexpress-Ausgabe 03/2020. Wir trafen ihn anlässlich des neuen Albums THE SLOW RUSH zum Interview.

Tame Impalas Kevin Parker: „Ich muss mich wertlos fühlen, um Musik machen zu wollen.“

Pond

Kevin Parkers definitive Zweitband. Von 2009 bis 2011 saß er bei der heute zu einem Quartett zusammengeschrumpften Neo-Psychedelia-Combo am Schlagzeug. Nachdem Tame Impala mit ihrem Debütalbum INNERSPEAKER ersten Erfolg feierten und vermehrt um die Welt tourten, zog sich Kevin Parker als Live-Mitglied Ponds zurück, blieb der Band jedoch bis heute als Produzent eng verbunden. Das aktuelle Album TASMANIA erschien im Februar 2019.

Mark Ronson

Die britisch-US-amerikanische Hitmaschine Mark Ronson bat Parker für seine Hommage an 70er-Tanzmusik, sein 2015er-Album UPTOWN SPECIAL, um Input. Das Tame-Impala-Mastermind lieferte ihm ein Riff und eine erste Gesangsdemo, zu einem Song, der später als „Daffodils“ als eine der drei Singles des Albums ausgekoppelt werden sollte. Der Anfang einer innigen „Bromance“. Parker lädt Ronson zu sich nach Australien ein, die beiden nehmen für die „Like A Version“-Reihe des Radiosenders Triple J ein Cover des Queens-Of-The-Stone-Age-Songs „I Sat By The Ocean“ auf.

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Ronson stellt Parker im Gegenzug Lady Gaga vor…

Lady Gaga

Im Sommer 2016 postet Mark Ronson ein Foto aus dem Studio bei Instagram. Zu sehen: seine New Yorker Nachbarin Lady Gaga – und sein neuer bester Freund Kevin Parker. Kurz darauf sieht man Lady Gaga bei einem Festivalauftritt Tame Impalas auf der Bühne, wo sie ihren Einsatz bei etwas verloren wirkendem Mitklatschen belässt.

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Im Folgemonat veröffentlicht Lady Gaga die erste Single ihres neuen Albums JOANNE, „Perfect Illusion“. Im Video sehen wir Lady Gaga eine Wüsten-Rock-Party feiern, am Schlagzeug sitzend: Kevin Parker.

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Wie sich herausstellt basiert der komplette Song auf einer Idee Parkers, der zugibt, das Angebot mit Gaga zusammenzuarbeiten nur angenommen zu haben, weil er darin eine große Chance sah, die Karriereleiter weiter steil nach oben zu klettern. Umso überraschender sei es deshalb für ihn gewesen, wie privat er die Sängerin kennengelernt habe und dass aus der Arbeit eine enge Freundschaft entstanden sei.

„Er ist brillant“ - Arctic Monkeys hoffen auf Kollaboration mit Tame Impalas Kevin Parker

SZA

Eine noch immer undurchsichtige musikalische Allianz, die Kevin Parker zumindest über Umwege gute Tantiemenzahlungen eingebracht haben dürfte: Die Neo-RnB-Sängerin ist es nämlich, die Rihanna Parker vorstellt. Der Pop-Superstar entwickelt sich schlagartig zu einem riesigen Fan der Arbeit Parkers und covert auf ihrem 2016er-Album ANTI Tame Impalas „New Person, Same Old Mistakes“ (Rihannas Version trägt den Titel „Same Ol‘ Mistakes“).

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Im Gegensatz zu Rihanna, belässt es SZA nicht bei einem Cover, sondern geht mit Parker ins Studio. Angeblich nimmt das Duo acht Songs auf, von denen jedoch wahrscheinlich niemals auch nur einer veröffentlicht werde, wie Kevin Parker in einem Interview wissen ließ.

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