Amy Winehouse wollte kurz vor ihrem Tod ein Mädchen adoptieren


„Ich habe sie Mutter genannt und sie hat mich als ihre Tochter bezeichnet“, so Dannika Augustine, die im Alter von zehn Jahren eigentlich von Amy Winehouse adoptiert werden sollte.

Amy Winehouse, die bis zu ihrem Tod im Juli 2011 gegen ihre Alkohol- und Drogensucht ankämpfte, wird den meisten wohl nicht nur als geniale Musikerin in Erinnerung geblieben sein, sondern auch als gebrochenes Talent.

Anders erinnert sich Dannika Augustine an die britische Sängerin. Die 20-Jährige hat nun in einem Interview erzählt, dass Amy Winehouse sie vor zehn Jahren adoptieren wollte. „Sie war eine Mama für mich, ich hätte sie retten können“, so Augustine.

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Wie Augustine nun der britischen Tageszeitung „Daily Mirror“ sagte, haben sie und Amy Winehouse sich im November 2010 auf der Karibikinsel Sankt Lucia kennengelernt, als die Musikerin dort ihren Urlaub verbrachte. Schnell sei zwischen den beiden eine innige Beziehung entstanden und anschließend auch der Plan einer offiziellen Adoption. Weiter erklärte sie: „Amy war bereits meine Mutter. Ich habe sie Mutter genannt und sie mich als ihre Tochter bezeichnet.“

„Wenn sie mit mir zusammen war, war sie immer clean“

Augustine betont zudem, dass Amy Winehouse in ihrer Mutterrolle auf Alkohol und Drogen verzichten konnte. „Wenn sie mit mir zusammen war, war sie immer clean. Sie wollte Verantwortung übernehmen und ein gutherziger Mensch sein“, so Augustine. Und weiter: „Sie hat sich um mich gekümmert und wir hatten Spaß zusammen. Ich habe sie geliebt und sie liebte mich.“

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Nachdem sich Amy Winehouse im Mai 2010 erstmalig in die Londoner Entzugsklinik „The Priory“ einweisen ließ, wurde sie nach nur wenigen Wochen auf eigenen Wunsch wieder entlassen. Ihre Alkohol- und Drogenprobleme bekam die Britin anschließend nicht mehr in den Griff. Am 23. Juli 2011 starb die damals 27-Jährige schließlich an einer Alkoholvergiftung.

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Für Dannika Augustine sei die traurige Nachricht ein herber Schlag gewesen: „Ich konnte nicht glauben, dass sie weg ist. Das ist das Schlimmste, was mir jemals passiert ist.“ Weiter erklärte sie, dass sich Winehouse noch kurz vor ihrem Tod im Adoptionsprozess befunden habe. Sogar der Flug, um Augustine abzuholen, sei bereits geplant gewesen. Falls dies nicht möglich gewesen wäre, hätte Amy Winehouse sogar einen Umzug nach St. Lucia in Erwägung gezogen, so die 20-Jährige.

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Dannika Augustine lebte damals zusammen mit ihrer Mutter auf der Karibikinsel. Gegenüber „Daily Mirror“ sagte die Mutter der damals Zehnjährigen: „Amy wollte unbedingt ein Kind haben. Wäre sie nicht gestorben, dann wäre sie zweifellos hier in St. Lucia gewesen, um den Adoptionsprozess zu vollenden.“

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++