Deutsche Charts: Kontra K hält Till Lindemann weiterhin in Schach


Sowohl bei den Album-Charts als auch bei den Single-Charts holt sich Deutschrap mit Platz eins den Sieg. Dennoch sind die Top 100 Charts bunt durchmischt.

Während Kontra K sich mit seinem im Mai erschienenen Album AUS DEM LICHT IN DEN SCHATTEN ZURÜCK zum sechsten Mal in seiner Karriere die Nummer eins in den Album-Charts sicherte, führt bei den Singles die 26-jährige Rapperin Shirin David mit ihrer Single „Ich darf das“.

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Lindemann dicht auf Kontra Ks Fersen 

Laut GfK Entertainment schaffte es der Berliner Rapper Kontra K nach der ersten Verkaufswoche, sein Album in den Top 100 an der Spitze zu platzieren. Dabei ergatterte der 33-Jährige seit 2016 jährlich den obersten Platz der deutschen Charts – erst mit seinem Album LABYRINTH, 2017 mit GUTE NACHT, 2018 mit ERDE & KNOCHEN, 2019 mit SIE WOLLTEN WASSER DOCH KRIEGEN BENZIN und 2020 mit VOLLMOND. 

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Dabei folgt dem Rapper besonders ein Duo an die Spitze: Lindemann, die sich mit ihrem Album LIVE IN MOSCOW den zweiten Platz ergatterten. Die Band um Rammstein-Sänger Till Lindemann erreichte auch 2019 und 2015 mit den Alben F&M und SKILLS IN PILLS Platz eins der deutschen Albumcharts. Nach Kontra K und Lindemann gelangte Jan Delay auf den dritten Platz der Top 100 mit seinem im Mai erschienenen Album EARTH, WIND & FEIERN. Auch Platz vier wurde von einem deutschsprachigen Künstler belegt, Udo Lindenberg rutschte mit UDOPIUM – DAS BESTE von der zwei auf die vier.

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Mit ALL I KNOW SO FAR – SETLIST nahm Pink den fünften Platz ein und die Neuzugänge Twenty One Pilots folgten ihr mit SCALED AND ICY auf dem sechsten Platz. Die Position danach eroberte Olivia Rodrigo mit ihrem Debütalbum SOUR. Von vier auf acht rutschte SING MEINEN SONG – DAS TAUSCHKONZERT VOLUME 8. Auch einen Abstieg machte die 187 Strassenbande mit SAMPLER 5, der anfänglich Platz eins der Charts ergatterte und nun auf Platz neun fiel. Den zehnten Rang belegt die Rockband Monster Magnet mit A BETTER DYSTOPIA.

Während die Rapper Koushino & Camaeleon mit ihrem gemeinsamen Werk TAUSEND NUMMERN die elfte Platzierung bekamen, geht Position 15 an den britischen Elektropop-Künstler Numan mit INTRUDER. Auch die italienische ESC-Siegerband Måneskin schaffte es unter die ersten 20 und sicherte sich mit ihrem Album TEATRO D’IRA – VOL. I Platz 18. Platzierung Nummer 20 machte der Newcomer Rapper Ali471 mit seinem Debütalbum ALI.

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Rap landet auch bei den Single-Charts auf Platz ein

In den deutschen Single-Charts holte sich Shirin David mit ihrer Single „Ich darf das“ die Pole Position und stellt damit einen Rekord auf. Denn damit ist die gebürtige Hamburgerin die erste Solo-Rapperin, die sich drei Nummer-eins-Platzierungen in den Single-Charts holte. Es folgen ihr Nathan Evans mit „Wellerman“ auf der zwei und Olivia Rodrigues mit „Good 4 You“ auf Platz drei. Dabei machte Rodrigos Single den Sprung von der 30 auf die drei. 

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Auch ein Sprung nach oben gelang Jamules Single „Liege wieder wach“, die von der sechs auf die vier kam und damit vor dem Song „Vielen Dank“ von der 187-Strassenbande liegt, der sich den fünften Platz sicherte. 

Auch K-Pop war erfolgreich und so erhielt die K-Pop-Band BTS mit „Butter“ Position sieben. Nachdem Måneskin den Sieg im ESC ergatterten und es auch mit ihrem Album in die deutschen Charts schafften, belegten sie mit ihrer Single „Zitti E Buoni“ den neunten Rang und platzieren sich damit direkt vor Badmómzjay die mit ihrer vor Kurzem erschienen Single „Tu nicht so“ auf Platz zehn landete.

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