Schmyt und Majan bringen einen Song übers Loslassen: „Universum regelt“ (Musikvideo)


Manchen Menschen wünscht man einfach nichts Gutes. Anstatt sich Gefühlen wie Wut und Hass zu ergeben, haben Schmyt und Majan aber eine andere Idee und singen: „Ich mache mich nicht zum H*rensohn für dich“.

Schmyt, der bereits mit Rap-Größen wie RIN, Haftbefehl und Bausa zusammen arbeitete, scheint langsam aber sicher dem Deutschrap-Kosmos zu entwachsen. Zusammen mit Majan bringt der Rapper und Sänger nun eine melancholische sowie düstere Rap-Pop-Melange über das Vergeben und das Loslassen von Wut und Hass. Der Song „Universum regelt“ ist ein Vorgeschmack auf Schmyts gleichnamiges Debütalbum, das nächstes Jahr erscheinen soll.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

„Erspar dir meine Schläge, das Universum regelt das für mich“

Gibt es ausgleichende Gerechtigkeit?

Dass das mit dem Karma nicht immer so funktioniert, wie man es gerne hätte, können die meisten wohl nachvollziehen. Diese Erkenntnis speist sich sowohl aus individuellen Erfahrungen mit unliebsamen Menschen, als auch aus der Betrachtung des aktuellen Weltgeschehens. Für Schmyt ist dieser Umstand jedoch kein Grund sich seiner Wut hinzugeben, denn „das Universum regelt – selbst wenn nicht. Ich mache mich nicht zum H*rensohn“. Die Message hinter diesen drastischen Zeilen: Leben und leben lassen. Im atmosphärischen Videoclip zu dem Song, der an eine High-Noon-Szene aus einem Western erinnert, stehen Schmyt und Majan in einer eisigen Winterlandschaft, während sie kurz davor sind, das Schicksal des jeweils Anderen zu besiegeln. Am Ende regelt – naja, seht lieber selbst.

Schmyt und Majan waren bereits vergangenes Jahr auf dem Song „Monoton“ zusammen mit Megaloh zu hören:

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Majan im Interview: „Auch nach dem Tod bleibst du durch die Musik lebendig“

Das Universum regelt für Schmyt

Zumindest mit Schmyt scheint es das Universum aktuell gut zu meinen. Spätestens nach der Veröffentlichung seiner Debüt-Ep GIFT, Tracks mit Haftbefehl und Bausa sowie einschlägigen Singles wie „Keiner von den Quarterbacks“ und „Ich wünschte, du wärst verloren“, dürfte es Pop-, Indie- sowie Rap-Fans langsam dämmern: Schmyt ist gekommen um zu bleiben. Das zeigt sich auch an dem Zustrom auf seine Konzerte, die mittlerweile schnell ausverkauft sind. Sein Erfolgsrezept: eine Mischung aus Zerrissenheit, Melancholie und Weltschmerz gepaart mit einer teils harten und ehrlichen Sprache, die man Pop oft vermisst. Ob das Universum – oder besser gesagt Schmyt selbst – auch nächstes Jahr noch alles so gut geregelt bekommt, wird sich nach der Veröffentlichung seines Debütalbums zeigen.

Haftbefehl, Bausa und Schmyt verbreiten Endzeitstimmung - „Leuchtreklame“ (Musikvideo)

Das Album UNIVERSUM REGELT erscheint am 20. Mai 2022. Tickets für Schmyts Herbst Tour 2022 gibt es hier.